Aufwendige Lkw-Bergung
Am Donnerstagmorgen wurde die Freiwillige Feuerwehr Norden zu einem Ölschaden in den Looger Weg gerufen. Dort war ein Laster mit Anhänger in einen Graben gekippt. Die Polizei hatte bei der Unfallaufnahme auslaufende Betriebsstoffe bemerkt und die Feuerwehr angefordert. Diese stellte fest, dass Hydrauliköl aus dem Ladekran sowie Dieselkraftstoff aus einem der beiden Tanks auslief. Die Feuerwehr fing die beiden auslaufenden Flüssigkeiten zunächst auf, später saugte eine Umweltfachfirma diese ab. Die ausgelaufenen Mengen waren jedoch gering.
Das Abdichten der Leckstellen oder ein Abpumpen war wegen der ungünstigen Lage des Lasters nicht möglich. Die Fahrzeugversicherung beauftragte ein Bergungsunternehmen. Diese rückte mit mehreren Fahrzeugen an. Die Bergung gestaltete sich aber als schwierig, Zugfahrzeug und Anhänger mit Steinen beladen war. Um die Bergung durchzuführen, mussten die Bergungsfirma sowie die Feuerwehrleute die Steinpaletten von Hand abladen und auf anderen Paletten neu aufpacken. Anschließend konnte ein Autokran die Steine aus dem Graben auf die Straße heben. Zwischen durch musste immer wieder Öl und Diesel aufgenommen werden. Nach sechs Stunden Einsatz sollten die neuen eingesetzten Feuerwehrleute durch frische Einsatzkräfte abgelöst werden. Als die Ablösung gerade vor Ort war, musste diese jedoch erst zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Norddeicher Straße ausrücken.
Die Bergung konnte erst am späten Abend abgeschlossen werden. Nachdem alle Steine von Hand abgeladen und auf andere Paletten umgeladen wurden, konnten die beiden Fahrzeuge mit einem Autokran und einem Bergefahrzeug wieder aufgerichtet und zurück auf die Straße gestellt werden. Anschließend reinigte die Feuerwehr Norden die geborgenen Fahrzeuge als auch die Fahrbahn. Ein Bagger- sowie ein Fuhrunternehmen entsorgten das mit Öl- und Dieselkraftstoff kontaminierte Erdreich und stellten die Berme wieder her. Durch das behutsame Vorgehen aller Beteiligten konnte der Lkw noch aus eigener Kraft zu einer Werkstatt fahren. Nach fast 14 Stunden war der Einsatz der Feuerwehr dann gegen 22 Uhr beendet.