Nachkontrolle nach Blitzeinschlag
In der Nacht zu Dienstag zogen zwei schwere Gewitter über die Stadt Norden. Das erste Unwetter gegen Mitternacht bescherte der Freiwilligen Feuerwehr Norden einen Einsatz. Gegen 0.50 Uhr meldeten sich die Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses am Neuen Weg bei der Rettungsleitstelle in Aurich. Bei ihnen hatte es offenbar einen Blitzeinschlag gegeben. Zwar konnten die Mieter kein Feuer feststellen, dafür aber einen Teilausfall der Stromversorgung in dem Haus sowie mehrere Blitzschäden.
Daher baten sie um eine Kontrolle durch die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort fest, dass der Blitz zunächst in einen Baum im Garten einschlug und sich der Strom den Weg durch das Erdreich ins Haus suchte. An der Birke war die Rinde aufgeplatzt. Von dem Baum zog sich eine Schadensspur durch den Garten bis in das Haus. Mehrere Lampen waren zerstört, auch die Filteranlage eines Pools war beschädigt. In und an dem Gebäude waren mehrere Verteilerdosen „aufgesprengt“ worden. Auch diverse Steckdosen zeigten deutliche Spuren einer Überspannung durch den Blitzeinschlag. Nachdem der hinzugezogene Inhaber das Ladenlokal öffnete, konnten auch diese Räume in Augenschein genommen werden. Augenscheinlich hatten dort lediglich diverse Sicherungen und Schutzeinrichtungen ausgelöst. Weder in der Wohnung, noch in den Verkaufsräumen war es zu einem Folgebrand gekommen. Nach rund eineinhalb Stunden konnten Feuerwehr und Polizei wieder abrücken. Da zog bereits das nächste Unwetter über die Stadt hinweg. Dies blieb jedoch für die Einsatzkräfte folgenlos.