Fortbildung im Bahnerden
Bei Unfällen und Bränden unter Beteiligung von elektrischen Zügen und deren Infrastruktur kann es erforderlich sein, dass die Oberleitung geerdet werden muss. Dies ist erforderlich, wenn ein gewisser Sicherheitsabstand zur Oberleitung oder einem spannungsführenden Bauteil unterschritten werden muss. Hierzu wird nach Abschaltung der Spannung von 15.000 Volt eine Erdung in die Oberleitung eingebaut. Damit wird die Restspannung über die Erde gefahrlos abgeleitet.
Gewöhnlich übernimmt diese Aufgabe auf den Anlagen der Deutschen Bahn ein Notfallmanager des Bahnkonzerns. Da dessen Eintreffzeit bei Menschenrettung zu lange dauern kann, übernehmen einige Feuerwehren diese Spezialaufgabe. So hat auch die Freiwillige Feuerwehr Norden einige ausgebildete Kameraden und entsprechendes Erdungsmaterial. Für diesen Personenkreis ist eine regelmäßige Fortbildung zur Auffrischung der Kenntnisse in Theorie und Praxis erforderlich. Am vergangenen Mittwoch führte ein Praxistrainer der Deutschen Bahn solch eine Fortbildung zunächst in den Räumen der Norder Feuerwehr und später auf dem Gelände des Norder Bahnhofs durch.
Fotos: Frank Wäcken
