Überhitzter Ofen in Produktionshalle
Auf das Werkgelände eines Herstellers für Elektroschaltgeräte im Gewerbegebiet Leegemoor ist die Freiwillige Feuerwehr Norden am Mittwochnachmittag ausgerückt. Gegen 17.10 Uhr hatte eine Reinigungskraft beißenden Geruch in einer Produktionshalle bemerkt und umsichtig Alarm geschlagen. Sie informierte ihre Kollegen, worauf alle das Gebäude verließen und die Feuerwehr riefen. Die Mitarbeiter stellten mehrere Einweiser an der Straße sowie auf dem Betriebsgelände auf, damit die anrückenden Einsatzkräfte den genauen Einsatzort ohne Verzögerung erreichen konnten.
Ein Betriebsverantwortlicher wies die Feuerwehrleute in die Lage ein. Demnach sollte die Quelle für den aggressiven Geruch ein sogenannter Temperofen in der Halle sein. Darin werden Kunststoffteile im Rahmen des Herstellungsprozesses erhitzt. Offenbar war es zu einer Überhitzung gekommen. Atemschutzgeräteträger gingen in die Halle zur Erkundung vor. Rauch und Feuer waren jedoch nicht sichtbar.
Zunächst wurde der Ofen außer Betrieb genommen und die Halle belüftet. Nachdem der Ofen abgekühlt war, brachten Atemschutzgeräteträger das wuchtige Gerät mit einem Hubwagen ins Freie. Dort stellten Feuerwehr und Fachleute der Produktion fest, dass es tatsächlich zu einer Überhitzung des Ofens gekommen war und sich die Kunststoffteile komplett thermisch zersetzt hatten. Die Ursache hierzu ist unklar.