Drei Einsätze auf einen Schlag

06.10.2021, 08:52 Uhr, geschrieben von Thomas Weege in Einsätze » Einsätze 2021 »

Gleich drei Einsätze musste die Freiwillige Feuerwehr Norden am Mittwochvormittag zeitgleich abarbeiten. Um 8.52 Uhr ertönten die Pieper der Einsatzkräfte zum ersten Mal. Die Brandmeldeanlage der Jugendherberge in Norddeich hatte ausgelöst. Kaum hatten die Einsatzkräfte den Alarmtext gelesen, piepten die Pieper erneut, diesmal auch für die Mitglieder des 4. Zuges im Ortsteil Leybuchtpolder. In Westermarsch steckte ein Pony in einem Graben fest. Die Einsatzkräfte teilten sich die Einsätze auf und fuhren die beiden Einsatzstellen gleichzeitig an.

Der Einsatz in der Jugendherberge stellte sich als böswilliger Alarm heraus. Ein junger Gast hatte unbegründet einen Handfeuermelder eingedrückt. Auch in Westermarsch entspannte sich die Lage schnell. Bei Ankunft der Feuerwehr hatte die Notrufmeldende das Pony inzwischen selbst retten können. Das Tier war zuvor mit ein paar Artgenossen ausgebrochen und hatte sich auf einer Weide mit ihnen ausgetobt. Die Stallbetreiberin fing die Ponys nach und nach wieder ein. Am Ende fehlte jedoch eines. Nach einer Suche fand sie den nur hüfthohen Wallach in einem tiefen Graben, wo er zu ertrinken drohte. Nachdem die Frau die Feuerwehr gerufen hatte, gelang es ihr den Kopf des Tieres mit einem Tau und einem Halfter über Wasser zu halten. Als das Pony nochmal alle Kräfte mobilisierte, kam es aus eigener Kraft wieder frei. Der Feuerwehr brauchte somit nicht mehr eingreifen. Nach ein paar lobenden und tröstenden Worten gegenüber der sichtlich aufgelösten Pferdeliebhaberin, rückte die Feuerwehr wieder ab.

In dem Moment rief die Leitstelle Ostfriesland dann zum dritten Einsatz. Diesmal ging es in den Norddeicher Hafen zum Yachtzentrum Störtebeker. Auch dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Einsatzkräfte rückten diesmal direkt von den beiden vorherigen Einsatzstellen ab. Ein Eingreifen der Feuerwehrleute war jedoch auch hier nicht erforderlich. Handwerker hatten den Alarm versehentlich ausgelöst. Rund eineinhalb Stunden nach der ersten Alarmierung standen alle Fahrzeuge wieder in ihren Hallen.