Mehrere Hubschrauberlandungen in Norddeich

29.12.2020, 20:10 Uhr, geschrieben von Thomas Weege in Einsätze » Einsätze 2020 »

Gleich drei Mal ist am späten Dienstagabend und der folgenden Nacht zu Mittwoch ein Rettungshubschrauber der Marine am Flugplatz Norddeich gelandet und gestartet. Anlass hierzu waren medizinische Notfälle auf zwei ostfriesischen Inseln. Die Freiwillige Feuerwehr Norden leuchtete den Flugplatz Norddeich hierzu aus und half beim Umladen der Patienten.

Die Serie begann am Abend als ein Mann auf Baltrum zum medizinischen Notfall wurde. Um dem Patienten die notwendige Behandlung zukommen zu lassen, musste er in ein Krankenhaus auf dem Festland verlegt werden. Die für Ostfriesland zuständigen Rettungs- und Krankentransporthubschrauber konnten wegen mangelnder Nachtflugtauglichkeit oder aber wegen des schlechten Wetters nicht fliegen. Die Marine konnte jedoch mit einem ihrer speziellen Hubschrauber aushelfen. Dieser stand allerdings an der Ostsee am Marinestandort Warnemünde bei Rostock. Von widrigsten Wetterbedingungen während des Fluges mit ihrem „Sea King“ von der Ostsee zur Nordsee, berichteten die MArineflieger bei ihrer Ankunft in Norddeich.

Während die Norder Feuerwehr gegen 20.20 Uhr ihr Beleuchtungsgerät in Norddeich aufbaute, leuchtete auf Baltrum die Inselfeuerwehr einen Landeplatz aus. In Begleitung der Inselärztin und einem Sanitäter wurde der Patient dann in dem Marinehubschrauber nach Norddeich geflogen. Mit dem Rettungswagen ging es weiter zum Norder Krankenhaus. Als der Hubschrauber sich wieder auf nach Baltrum machte um die Ärztin und den Sanitäter zurück zu bringen, fuhr die Norder Feuerwehr Heim.

Kurz darauf musste die Feuerwehr Norden erneut zum Flugplatz und dort auszuleuchten. Der „Sea King“ hatte einen weiteren Einsatz bekommen, der über Norddeich abgewickelt werden sollte. Diesmal musste eine Notfallpatientin von Langeoog abtransportiert werden. Hierzu nahm der Hubschrauber gegen 22.25 Uhr zunächst in Norddeich einen Notarzt auf und flog dann weiter zur Insel Langeoog.

Gegen 23.30 Uhr konnte die Patientin dann in Norddeich an den Landrettungsdienst zum Weitertransport übergeben werden. Auch für sie ging es nach Norden ins Krankenhaus. Gegen Mitternacht war die Hubschrauberserie für die Norder Wehr beendet. Der wuchtige Marinehubschrauber flog jedoch in der Nacht nicht mehr nach Warnemünde zurück, sondern übernachtete am Marinestützpunkt auf der Insel Borkum.