Drohende Heuselbstentzündung
Eine drohende Heuselbstentzündung hat Dienstagnachmittag die Freiwillige Feuerwehr Norden bis in den Abend hinein beschäftigt. In einer Scheune in der Straße Hohe Plate hatten zahlreiche Heurundballen eine kritische Temperatur erreicht und drohten in Brand zu geraten. Der Landwirt hatte zuvor typischen Geruch für eine Selbstentzündung festgestellt und die Feuerwehr gerufen.
Die Einsatzkräfte haben zunächst begonnen die Temperaturen der Ballen mit einer Messsonde zu messen. Da bei mehreren Ballen die 80 Grad-Grenze überschritten war, wurde entschieden alle rundweg 60 Rundballen ins Freie zu fahren. Wegen der akuten Brandgefahr musste jedoch zunächst eine Wasserversorgung von zwei Hydranten sowie einer hofeigenen Zisterne aufgebaut werden.
Mit einem Trecker mit Frontlader und einem kleinen Radlader wurde die Lagerstätte dann aufgelöst. Mehrere Ballen dampften dabei kräftig. Alle Ballen wurden außerhalb der Scheune gemessen. Ein Heuballen hatte im Inneren eine Temperatur von sogar über 100 Grad. Die Hälfte der Ballen wurde direkt auf einer Weide auseinandergerissen und einer Herde Jungkühe zum Verfüttern und Spielen vorgeworfen. So war die Brandgefahr gebannt. Die anderen Ballen wurden separiert und werden nun weiter vom Landwirt kontrolliert. Während sich die Kühe in den großen Mengen Heu erfreuten, zeigten sich die Landwirtfamilie und Familie darüber erleitchert, dass ein Großbrand verhindert wurde.