Nur noch maskiert zum Einsatz
Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückt seit vergangener Woche nur noch maskiert zum Einsatz aus. Grund dafür ist bekanntlich das Corona-Virus Covid-19 sowie die damit verbundenen Schutzmaßnahmen. In den Fahrzeugen kann der geforderte Mindestabstand nicht eingehalten werden. Daher setzen die Feuerwehrleute nach dem Anziehen der Schutzkleidung und vor dem Aufsitzen auf die Einsatzfahrzeuge eine Mund- und Nasenabdeckung auf. Soweit möglich, werden die Masken auch an der Einsatzstelle getragen. Nach der Rückkehr ins Feuerwehrhaus werden die Stoffmasken in einem Waschsack gesammelt und anschließend dem hauseigenen Waschdienst zugeführt. Waschmaschine, Trockner sowie Reinigungs- und Desinfektionsmittel werden dort bereits für verschmutzte Einsatzkleidung vorgehalten. Die Infektionsschutzmaßnahmen gelten sowohl im Hilfeleistungszentrum als auch im Feuerwehrhaus Leybuchtpolder.
Die Norder Feuerwehr kann sich bei der Beschaffung der Mund- und Nasenabdeckungen über Spenden aus der Bevölkerung sowie den eigenen Reihen freuen. 150 Masken nähten Christina Petke-Gotowik und Bernd Gotowik. Ihre Tochter Jessica ist Mitglied der Einsatzabteilung. Sie verzierten ihre Masken sogar mit einem Schriftzug „Feuerwehr Norden“. Weitere 75 Mund- und Nasenabdeckungen nähte die Feuerwehrfrau Tanja Neemann mit ihrer Nähmaschine. Sie verarbeitete von der Firma Sonnenschutz und Raumdesign Everwien gesponserte Stoffe. Nochmals 50 Masken bekamen die Norder über die Feuerwehr Westerholt/Nenndorf im Nachbarlandkreis Wittmund vermittelt. Dort hatte die Cateringfirma Kerker´s Smoke & BBQ aus Willmsfeld 300 Masken für die Feuerwehren der Samtgemeinde Holtriem, die Ortsfeuerwehr Aurich und die Norder Wehr in Eigenleistung produziert. Neben den gespendeten Masken, fertigten sich auch einige Kameraden obendrein mit Hilfe ihrer Familien selbst Masken im Feuerwehrdesign an.
Kaum waren die Masken in der vergangenen Woche bereitgestellt, dauerte es nur wenige Stunden bis sie erstmalig zum Einsatz kamen. Die Norder Wehr musste ausrücken und erschien im neuen Erscheinungsbild an der Einsatzstelle.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen fleißigen Helfern sowie Sponsoren und freuen uns, dass sich die Bevölkerung um die Sicherheit der Feuerwehrleute Sorgen macht und dabei selbst aktiv wird.
Fotos: T. Neemann, T. Kettler, D. Möller, T. Weege