Herbstübung bei Dong Energy
Traditionell machen alle vier Züge der Freiwilligen Feuerwehr Norden jedes Jahr mindestens zwei gemeinsame, groß angelegte Übungen, die Frühjahrs- und die Herbstübung. Die diesjährige Herbstübung wurde am heutigen Dienstag bei der Fa. Dong Energy im Norddeicher Osthafen durchgeführt.
Da die Fa. Dong Energy erst kürzlich Ihre Ansiedlung im Osthafen abgeschlossen hatte bot sich eine größere Übung dort an. Ausgearbeitet wurde die Übung von den Kameraden Berthold Mennen, Tjardo Campen und Stefan Schröder.
Die automatische Brandmeldeanlage meldete an diesem Abend zunächst ein Feuer. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte lokalisierten zunächst eine starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss des mittleren Gebäudeteils. In einem Lüftungsraum war es zu einem Kurzschluss gekommen. Im Eingangsbereich des Gebäudes befindet sich eine Anwesenheitstafel mit der schnell festgestellt werden konnte dass sich noch insgesamt sechs Personen im Gebäude befinden. Mehrere Trupps mussten sich unter schwerem Atemschutz nach diesen Personen, die von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr dargestellt wurden, auf die Suche machen.
Parallel dazu musste eine Löschwasserversorgung von Hydranten sowie von einem eigens für dieses Objekt angelegten Feuerlöschbrunnen aufgebaut werden.
In einem weiteren Szenario mussten Kanister mit Gefahrstoffen aus dem Hafenbecken geborgen werden. In der Dunkelheit und bei strömenden Regen keine einfache Aufgabe. Dieses wurde durch die Besatzung des Mehrzweckbootes abgearbeitet.
Die Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes konnte erstmalig bei dieser Übung nicht mitwirken. Die Kräfte sind zur Zeit in der Flüchtlingshilfe fest eingebunden. Die Aufgabe der Versorgung der Verletzten musste von den Einsatzkräften der Norder Wehr mit übernommen werden.
In der anschließenden Einsatznachbesprechung im Hilfeleistungszentrum wurden noch einige Punkte angesprochen. Hier zeigte sich, dass die Gebäude brandschutztechnisch auf dem neuesten Stand sind. So stellt z. B. die Anwesenheitstafel eine Erleichterung für die Einsatzkräfte dar. Besonders hingewiesen wurde auf die Argon-Löschanlage mit der das Gebäude ausgestattet ist.
Bilder: T. Weege