Verrauchte Wohnung in Seniorenwohnanlage
Am Samstagmittag ertönten Rauchmelder in einer Wohnanlage für Senioren in der Mackeriege in Norden. Erst wenige Tage zuvor waren die Geräte in dem Neubau installiert worden. Die Bewohner konnten zunächst aber nicht zuordnen, aus welcher der 16 Wohnungen der Alarmton schrillte.
Als sich auch noch Brandgeruch in dem zweigeschossigen Haus breit machte, wählten sie den Notruf. Der Disponent der Leitstelle Ostfriesland in Wittmund entsandte wegen der unklaren Meldung die gesamte Freiwillige Feuerwehr Norden, sowie eine Vielzahl an Fahrzeugen von Rettungsdienst sowie Deutschen Roten Kreuz.
Die Feuerwehr evakuierte zunächst das gesamte Gebäude und versammelte die Bewohner, die teilweise auf ihren Rollstuhl angewiesen sind, auf dem Parkplatz vor dem Haus und übergaben sie an den Rettungsdienst. Zwei Betreuerinnen hatten in einer Wohnung im ersten Obergeschoss die Ursache für den Geruch entdeckt. In einer von einem älteren Ehepaar bewohnten Wohnung kokelte ein Kochtopf auf einem eingeschalteten Herd. Die beiden Senioren wurden samt ihren Dackel und den Betreuungskräften von der Feuerwehr ins Freie gebracht und ebenfalls in Obhut des Rettungsdienstes gegeben.
Großer Sachschaden entstand nicht, jedoch wird sich der markante Geruch von angebranntem Essen noch einige Tage in dem Haus halten. Nachdem die Feuerwehr das Haus belüftet hatte, konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die vom Rettungsdienst untersuchten Bewohner und Betreuungskräfte verweigerten den Transport ins Krankenhaus auf eigene Gefahr. Der frühzeitigen Entdeckung des Brandes durch das Anschlagen der Rauchmelder ist der glimpfliche Ausgang des Entstehungsbrandes zu verdanken.