Erneute Tierrettung, Schwan aus Eis befreit
Nachdem vor zwei Wochen die Feuerwehr Norden einen Hund vom Eis rettete, war es am Mittwoch ein Schwan. Gegen 18.10 Uhr alarmierte die Leitstelle Aurich den in Norden stationierten Rüstwagen ohne nähere Angaben zu einer Hilfeleistung am Schwanenteich. Ein in der Nähe wohnender mit alarmierter Feuerwehrmann entdeckte bei einsetzender Dämmerung einen hilflosen Schwan auf der Eisfläche und gab diese Information über Handy an die Leitstelle weiter, die wiederum den anrückenden Rüstwagen über Lage und Anfahrtsweg informierte. Vor dem Schlauchboot, ausgerüstet mit einem Eisschlitten, versuchte der Schwan vor den Feuerwehrleuten in Richtung Ufer zu flüchten. Hier angekommen, ließ sich das geschwächte Tier nicht einfangen. Da man dem Schwan sich seinem Schicksal nicht überlassen wollte, robbte ein Feuerwehrmann, gesichert mit Schwimmweste und Sicherungsleine, vorsichtig über die Eisfläche an das Tier heran. Durch den gezielten Wurf eines Netzes konnte das Tier eingefangen werden. Mit dem etwa 14 Kilogramm schweren Vogel unterm Arm ließ sich der Feuerwehrmann liegend übers Eis von seinen Kameraden ans Ufer ziehen. Hier konnte der Schwan dann an die Mitarbeiter der Vogelauffangstation Norddeich zur weiteren Versorgung übergeben werden.
Das Netz zum Einfangen stellte ein Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes zur Verfügung, der zeitgleich mit der Feuerwehr am Einsatzort eintraf.
Bei dieser Tierrettung gab es trotz Dunkelheit wieder genug „Fachleute“, die mit ihren Vorschlägen die Einsatzkräfte, auf Deutsch gesagt: „nervten“. Auch stellte sich heraus, dass der Höckerschwan zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Stunden im Eis steckte. Eine frühere Alarmierung der Feuerwehr wäre für Tier und Retter besser gewesen.