Einsatzreicher Jahreswechsel für Norder Feuerwehr
Selten verging ein Jahreswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Norden so unruhig wie in der vergangen Silvesternacht. Die Norder Feuerwehr musste zu insgesamt vier kleineren Brandeinsätzen und einer ungewöhnlichen Hilfeleistung ausrücken. Um 22.45 Uhr brannte in der Heinrich-Heine-Straße eine Hecke auf mehreren Metern Länge. Als die neun ausgerückten Kameraden diesen Brand gerade gelöscht hatten, kam die Meldung von der Leitstelle Aurich über einen weiteren Heckenbrand, diesmal in der Birkenstraße. Die Feuerwehrleute rückten direkt von der vorherigen Einsatzstelle zum nächsten Einsatz aus. Auch der zweite Brand konnte schnellstens gelöscht werden. Die Männer schafften es gerade noch pünktlich zum Jahreswechsel zu ihren Freunden und Familien zurück zukehren. Doch nur wenig später um 0.25 Uhr wurden sie zu einem Containerbrand in der Sielstraße gerufen. Der vorletzte Einsatz rief dann um 3.28 Uhr noch einmal die halbe Norder Wehr auf den Plan. Im Feldpfad wurde ein Carportbrand gemeldet. Hier hatte es unter einer Terassenüberdachung gebrannt, das Feuer konnte jedoch von den Bewohnern noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden. Bei allen Einsätzen war auch eine Streifenwagenbesatzung der Norder Polizei mit vor Ort. In allen Fällen werden Feuerwerkskörper als Brandursache vermutet.
Um 06:30 Uhr war dann die Nacht für einige Kameraden auch schon wieder beendet. In der Ubbo-Emmius-Klinik war ein Patient in seinem Zimmer im zweiten Obergeschoss gestürzt. Dabei fiel er so ungünstig vor die Zimmertür, dass diese blockiert und von außen nicht mehr geöffnet werden konnte. Der Hilflose war auch nicht mehr in der Lage selber wieder auf die Beine zu kommen um die Tür selber zu öffnen. Da der Mann nun in seinem Zimmer gefangen war und weder Ärzte, Krankenschwestern noch Hausmeister einen Rat wussten, musste die Feuerwehr herbei. Mit der Drehleiter konnte dann ein Zimmerfenster erreicht und eingeschlagen werden. Zwei Feuerwehrmänner stiegen in das Zimmer ein und konnten die Tür wieder frei machen, sodass das Klinikpersonal die Versorgung des Mannes übernehmen konnte.