Überflutungen sorgen für Dienstausfall
Am Dienstagabend stand für die Freiwillige Feuerwehr Norden das Thema „Wasserförderung über lange Wegstrecken“ auf dem Übungsplan. Kurz vor Dienstbeginn setzte gegen 19:45 Uhr anhaltender Starkregen über Norden ein. Der Übungsdienst fiel sprichwörtlich ins Wasser, denn die Norder Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Besonders betroffen war das Gewerbegebiet Leegemoor, dort wurde die Stellmacherstraße auf voller Länge bis über die Bürgersteige überflutet, auch zahlreiche Firmengelände standen blank. Bei der Firma „Norder Bandstahl“ waren die Wassermassen in die Produktionshallen gelaufen und gefährdeten den Maschinenpark, hier konnte die Feuerwehr schnell Hilfe leisten und das Wasser abpumpen. Im mittleren Bereich der Stellmacherstraße war die Fahrbahn eine längere Zeit überflutet, dort war bereits ein Fahrzeug in den Fluten stecken geblieben. Hier sicherte die Feuerwehr die Gefahrenstelle ab, bis die Kanalisation das Wasser geschluckt hatte. Viele uneinsichtige Autofahrer durchfuhren dennoch die in ihrer Tiefe nicht einschätzbaren Wasserflächen. Deutlich aufwendiger gestalteten sich die Arbeiten im Ortsteil Süderneuland I. Hier war der Bereich um den Hecken- sowie um den Gartenweg betroffen. Mehrere Grundstücke standen so hoch unter Wasser, dass es in einige Häuser und Keller lief. Die Feuerwehr war hier mit mehreren Fahrzeugen bis nach Mitternacht im Einsatz, um Herr der Lage zu werden. Die Norder Stadtentwässerung unterstützte die Arbeiten mit einem Saug- und Spülwagen.
Die Kameraden der Feuerwehr Lütetsburg und Hage sollten ebenfalls an der geplanten Übung in Norden teilnehmen, auch sie mussten nach Hage ausrücken um dort zur Hilfe gegen die Wassermassen zu eilen.