Rettung aus Oberwohnung mit Rampe
Um kurz vor Mitternacht musste die Freiwillige Feuerwehr Norden am Sonntag den Rettungsdienst bei einem Patiententransport unterstützen. Soweit keine ungewöhnliche Aufgabe. In der Regel wird bei solchen Einsätzen die Person in einer Spezialtrage der Feuerwehr verzurrt und darin entweder durch das Treppenhaus getragen oder aber auf dem Korb der Drehleiter nach unten gefahren. Bei diesem Einsatz schieden die beiden Standardlösungen allerdings aus. Das Treppenhaus war viel zu eng und das Haus im Alten Fischerspfad ist nur über eine schmale Zufahrt zu erreichen, die für die Drehleiter ebenfalls zu schmal war.
Für die Notfallpatientin im ersten Obergeschoss musste also eine andere Lösung gefunden werden. Während eine Rettungswagenbesatzung und ein Notarzt die Frau versorgten, bauten die Feuerwehrleute mit einer ihrer tragbaren Leitern eine Rampe. Hierauf sollte die Frau samt medizinischer Geräte in einer Trage vom Balkon zu Boden in den Garten gleiten. Der Plan der Einsatzkräfte ging auch auf. An Leinen geführt, rutschte die Trage langsam und sicher auf der schiefen Ebene nach unten. Auch wenn die Drehleiter nicht bis vor das Haus fahren konnte, kam sie trotzdem zum Einsatz. Auf dem Wendeplatz einer Nachbarstraße aufgebaut, leuchtete sie die Einsatzstelle von oben aus. So hatten die Helfer ausreichend Licht und konnten ihre Arbeit sicher durchführen.