Gemeldeter Absturz einer Aufzugskabine
Kurioses Ende eines Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Norden am Dienstagmittag. Ein Anrufer hatte der Leitstelle Ostfriesland gemeldet, dass in einem Wohnblock am Jan-ten-Doornkaat-Koolman-Platz in Norden eine Aufzugskabine abgestürzt sei und nun Knistergeräusche im Fahrstuhlschacht zu hören sein. Ob noch Personen im Fahrstuhl seien, war zu Beginn des Einsatzes auch nicht ganz klar. Die Leitstelle wählte daher ein entsprechendes Einsatzstichwort, welches auch die Alarmierung eines Rüstwagens vorsieht. Da der in Norden stationierte Rüstwagen sich an diesem Tag bei einem geplanten Werkstattaufenthalt befand, wurde der Rüstwagen aus Aurich- Sandhorst mit der Norder Wehr alarmiert.
Vor Ort entspannte sich die Lage dann zwar schnell, dafür machte sich große Verwunderung breit. Die Einsatzkräfte fanden den Aufzug im Keller offenstehend vor. Die anwesenden Personen berichteten, dass der Aufzug gefühlt etwas schneller als üblich abwärts und unten angekommen ein paar Zentimeter über das Ziel hinaus fuhr. Diesen Fehler korrigierte die Maschine dann jedoch mit etwas Verzögerung selbsttätig, worauf sich die Aufzugstüren öffneten. Zwei Frauen, die in dem Fahrstuhl fuhren, hatten sich zwischenzeitlich telefonisch bei dem Hausmeister gemeldet und sich dabei wohl etwas missverständlich ausgedrückt, worauf der Hausmeister dann den dramatisch klingenden Notruf absetzte.
Da der technische Zustand nicht geklärt werden konnte, sperrte die Feuerwehr den Aufzug und übergab die Einsatzstelle an den Hausmeister. Mehr gab es für die Einsatzkräfte nicht zu tun. Auch der Bereitschaftsdienst der Norder Stadtwerke rückte wieder ab.


