Aufwändige Personensuche in der Nacht
Die Suche nach einem vermissten Senior, hat in der Nacht zu Sonnabend in Norden Polizei und Feuerwehr intensiv beschäftigt. Am Abend wurde der 90 Jahre alte Mann bei der Polizei als vermisst gemeldet. Nachdem umfangreiche Suchmaßnahmen der Polizei nicht zum Auffinden führten, baten die Beamten gegen Mitternacht um Amtshilfe bei der Freiwilligen Feuerwehr Norden. Nach einer Lagebesprechung mit Feuerwehrführungskräften im Hilfeleistungszentrum, wurde Vollalarm für die Norder Feuerwehr ausgelöst. Mehr als 70 Einsatzkräfte wurden so aktiviert.
Im Laufe der Nacht wurde der gesamte Innenstadtbereich in mehr als 20 kleine Suchgebiete eingeteilt und systematisch zu Fuß, mit Wärmebildkameras sowie zwei Drohnen, die ebenfalls mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, abgesucht. Alle Rückmeldungen aus den Suchgebieten liefen im Hilfeleistungszentrum zusammen, wo Feuerwehr und Polizei ihre Maßnahmen gemeinsam planten und nachverfolgten.
Die Einsatzkräfte die im Freien unterwegs waren, wurden dabei immer wieder Regenschauern und Sturmböen ausgesetzt. Im Laufe der Nacht mussten sie daher mit warmen Getränken und Speisen versorgt werden.
Die Polizei band neben der Feuerwehr auch die Öffentlichkeit in die Suche mit ein und veröffentlichte eine Öffentlichkeitsfahndung samt Foto von dem Vermissten und bat um Hinweise. Auch hierbei unterstützte die Norder Feuerwehr mit ihrem Team Medienbetreuung und Einsatzdokumentation und bespielte die Social Media-Kanäle der Feuerwehr mit den Polizeiinformationen. Obwohl der Aufruf mitten in der Nacht erfolgte, konnten alleine auf den Feuerwehrkanälen einige hundert Menschen erreicht werden.
Als gegen 7 Uhr die Sonne allmählich aufging, fehlte von dem Norder immer noch jede Spur. Da zu diesem Zeitpunkt alle sinnvollen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, wurde die Suche nach fast acht Stunden Einsatzdauer abgebrochen.
Wenig später kam die erleichternde Meldung, dass der 90-Jährige wohlbehalten aufgefunden wurden.