Mehrere Einsätze durch Starkregen
Von Freitag auf Sonnabend kam es über Ostfriesland erneut zu einem Starkregenereignis. Über der Stadt Norden fielen binnen 24 Stunden mancherorts mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Dies bekamen zahlreiche Grundstücksbesitzer und Hausbewohner zu spüren. Auch die Freiwillige Feuerwehr Norden musste mehrfach ausrücken.
Im Hollander Weg stand am Freitagabend die Straße unter Wasser und Regenwasser drohte in ein Gebäude einzudringen. Hier brauchte die Feuerwehr jedoch nicht tätig werden, da der Regen nachließ und die Kanalisation das Wasser rechtzeitig abführen konnte.
Am Sonnabendmorgen um 5.30 Uhr bemerkten Bewohner eines Mehrparteienhauses, dass ihr zirka 300 Quadratmeter großer Keller rund fünfzehn Zentimeter unter Wasser stand. Nach einer Stunde hatte die Feuerwehr den Keller ausgepumpt.
Gegen 7.50 Uhr entdeckten Hausbesitzer am Addinggaster Weg nasses Unheil in ihrem Haus. Über Nacht war ihr Keller samt Tiefgarage vollgelaufen. Das Wasser hatte nicht nur den Keller geflutet, sondern auch den Innenraum eines darin abgestellten Pkw. Hier stand das Wasser in den Räumen bis zu 40 Zentimeter hoch.
Im Bedmor konnte die Feuerwehr am Sonnabendvormittag gerade noch rechtzeitig einen Keller vor einem massiven Wasserschaden bewahren. Dort standen gleich mehrere Grundstücke erheblich unter Wasser. Ein Mähroboter war bereits „ertrunken“. Das Wasser suchte sich den Weg langsam auch in den Keller eines Einfamilienhauses. Nach über einer Stunde intensiven Pumpeneinsatz war das Regenwasser soweit abgepumpt, dass die Gefahr für das bedrohte Untergeschoss gebannt war.
Etwas ungläubige Blicke gab es am Rande dieses Einsatzes bei den Feuerwehrleuten. Während sie knöchelhoch im Wasser standen und die Niederschläge aus den Gärten pumpten, erklang plötzlich das Geräusch eines Benzinrasenmähers aus einem weiteren Garten. Ungläubig schauten die Feuerwehrleute über die Hecke, was die Sache aufklärte. Das Grundstück lag etwas höher als die der Nachbarn. Somit wurde dieses Grundstück nicht überflutet und der Bewohner konnte trockenen Fußes seiner Gartenarbeit nachgehen.
Am Samstagabend gab es dann ein weiteren Wasserschaden im Hollweg. Ein Hauseigentümer war dort bereits seit dem Mittag selbst damit beschäftigt, seinen Keller auszupumpen. Aus einem Gully im Außenbereich lief jedoch kontinuierlich Wasser nach, so dass der Wasserstand im Gebäude allmählich stieg. Mehrere Haushaltsgeräte und eingelagerte Möbel waren somit in Gefahr. Die Feuerwehr legte den Keller mit einem Wassersauger trocken und dichte den Gully sowie eine Kellertür mit Sandsäcken ab.