Rauchmelder stört, Rauchmelder zerstört
Die Ruhe der Nacht hat am Mittwoch hat ein Heimrauchmelder in einem Norder Mehrparteienhaus in der Kirchstraße die Freiwillige Feuerwehr Norden sowie die Hausbewohner gestört und das gleich zwei Mal. Um 1.54 Uhr wurde die Feuerwehr erstmals in die Kirchstraße gerufen. Hausbewohner hatten den Warnton eines Heimrauchmelders in einer Erdgeschosswohnung gehört und den Notruf gewählt. Den Einsatzkräfte gelang die schadensfreie Öffnung der unbewohnten Wohnung und stellten einen Fehlalarm fest. Sie demontierten es aus der Deckenhalterung. Damit sind diese Geräte eigentlich deaktiviert. Da die Batterie fest in dem Gerät verbaut war, konnte das Gerät nicht vollends unscharf geschaltet werden. Deshalb legten die Einsatzkräfte den Rauchmelder im Flur außen vor die Wohnungstür. Im Falle, dass das Gerät erneut auslöst, hätten es die Bewohner selbst deaktivieren können. Die Feuerwehrleuten rückten daraufhin wieder ab.
Um 3.52 Uhr wurde die Feuerwehr dann erneut alarmiert. Wieder ging es in die Kirchstraße, jedoch zunächst zu einer anderen Hausnummer. Diesmal hatte ein Zeitungsausträger einen Rauchmelder piepen gehört. Die Feuerwehrleute stellten dann jedoch schnell fest, dass es sich doch um dasselbe Gebäude wie wenige Stunden zuvor und auch um denselben zuvor im Flur abgelegten Rauchmelder handelte. Die zahlreichen Hausbewohner hatten sich bis dahin jedoch nicht um den Alarmton gekümmert. Erst nachdem die Feuerwehr bei einigen Mietern Sturm geklingelt hatte, kam sie ins Gebäude. Diesmal schufen die Feuerwehrleute eine endgültige Lösung zur Wiederherstellung der Nachtruhe. Sie nahmen den Rauchmelder mit zum Feuerwehrhaus und zerstörten ihn dort. Nicht fachgerecht, jedoch wirkungsvoll.